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				 Die Kirche hat uns von Gott getrennt, 
				gefoltert den, der sich Schöpfer nennt, 
				zweitausend Jahre freies Denken verbannt, 
				weibliche Intuition grausam verbrannt, 
				bis heute ohne Reue, 
				dem alten Glauben in Treue. 
				Vergeben sei denen, die das begangen, 
				denn sie taten es nicht ohne Grund: 
				Nur der kann Menschen erziehen, 
				die danach verlangen. 
				Es ist wie mit allen Herrschern im Leben: 
				Hätten wir wie Gandhi gehandelt, 
				hätte es keine gegeben. 
				Er lässt Haben erhaben werden 
				Wer war es, der die Vorsilbe ‹er› vor die Worte des Alltags stellte, um einfachem Tun und Sein einen schöpferischen Beiklang zu geben?  
				• bauen → erbauen 
				Vieles habe ich gebaut, doch wann habe ich etwas erbaut? 
				• blühen → erblühen 
				Die Pflanzen blühen, doch was hat sie erblühen lassen? 
				• denken → erdenken 
				Ich habe es gedacht, doch wer hat mir diese Gedanken gegeben? 
				• finden → erfinden 
				Ich habe es gefunden. Das Leben hatte es schon vor mir. 
				• freuen → erfreuen 
				Ich freue mich, doch was hat mich erfreut? 
				• folgen → Erfolg 
				Ich folge dem Plan. Jetzt folge ich dem Leben und habe Erfolg. 
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				 • füllen → erfüllt 
				Kein Raum ist in mir, der nicht voller Leben ist. 
				• geben → ergeben 
				Alles, was ich habe, gebe ich dem Leben selbst. 
				• haben → erhaben 
				Viele haben so vieles. Manche haben das Leben selbst in sich. 
				• heben → erheben 
				Ich kann dich heben. Das Leben kann dich auch erheben. 
				• innen → erinnern 
				Erinnern ist ein Wiedererleben: Ich habe das Leben selbst in mir! 
				• kalt → erkältet 
				Das Feuer des Daseins erlischt und ich nehme mir Zeit für mich. 
				• kennen → erkennen 
				Ich kenne dich schon lange, doch jetzt kenne ich dein Wesen. 
				• klären → erklären 
				Ich kläre das für dich. Ich erkläre es dir und so bleibt es dir für immer klar. 
				• leben → erleben 
				Ich lebe. Im Erleben begegne ich dem Leben selbst. 
				• leuchten → erleuchtet 
				Deine Augen leuchten. Irgendwann wirst du alle Schalen öffnen und das Licht des Lebens wird aus dir scheinen. 
				• liegen → erliegen 
				Ich liege und habe mich selbst gelegt. 
				Ich erliege der Versuchung – nun hat mich das Leben gelegt. 
				• möglich → ermöglichen 
				Es ist möglich, denn das Leben möglicht es mir. Glaubst du, dass du die Macht hast, mir etwas nicht zu möglichen? 
				• staunen → erstaunen 
				Ich staune und erstaune doch nicht. Ich bin erstaunt, denn jetzt hat das Leben mich gestaunt. 
				• strahlen → erstrahlen 
				Die Sonne strahlt und die Welt erstrahlt im neuen Glanz. 
				• schöpfen → erschöpft 
				Die Quelle, aus der ich schöpfe, ist das Leben selbst. 
				In manchen Momenten muss das Leben für mich schöpfen. 
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